Ein Argument, das bei den Auseinandersetzungen um die Publizitätsinteressen der Prominenten - verbunden mit dem Interesse der Medien auf Realitätsvermittlung - stets bedacht werden müsste, führt Helmut Markwort in seinem neuen FOCUS-Tagebuch 24/2005 an:
„Oft in vertraulichen Gesprächen und selten zur Veröffentlichung gestehen Politiker, dass sie durch ihre öffentliche Aufgabe süchtig geworden sind, dass sie nach der Droge Aufmerksamkeit lechzen und Entzugserscheinungen spüren, wenn kein Medienmensch sie fragt und ihre Wichtigkeit bestätigt.”
Dazu Franck in seinem Buch „Ökonomie der Aufmerksamkeit”:
„Die Aufmerksamkeit anderer Menschen ist die umwiderstehlichste aller Drogen. Ihr Bezug sticht jedes andere Einkommen aus. Darum steht der Ruhm über der Macht, darum verblaßt der Reichtum neben der Prominenz.”
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