Paris Match greift in seiner Ausgabe vom 7. Juli das Urteil des Gerichts von Nanterre heftig an. Paris Match hatte, wie bekannt, gleichzeitig und in Abstimmung mit BUNTE aufgedeckt, dass Albert II Vater eines fast zweijährigen Sohnes Alexandre ist.
Veröffentlicht wurde - von BUNTE und Paris Match - ein Interview mit der Mutter und Fotos, die Fürst Albert II in einer Wohnung mit Sohn Alexandre und Mutter Nicole Coste zeigen. Die Fotos hatte die Mutter BUNTE und Paris Match ausgehändigt.
Verurteilt wurde Paris Match - Berufung ist jedoch bereits eingelegt - zu einer Geldentschädigung von 50.000 Euro und einer Veröffentlichung des Urteils auf der Titelseite.
Paris Match kritisierte nun (übersetzt):
„...Und überhaupt nicht bei diesem Staatschef, der ... sich hinter einer frommen Lüge versteckt und behauptet - wie vor ein paar Monaten noch -, dass er keine Kinder hat. Aus Respekt vor seinen Lesern hat Match die Wahrheit nur wieder hergestellt. Muss daran erinnert werden, dass unserer Republik als erster viel daran liegt, dass es eine Nachfolge für den Thron des Fürstentums gibt? .. Gegenüber den echten Problemen der Welt kann das alles lächerlich erscheinen. Monaco ist lächerlich...”.
In Deutschland ist Fürst Albert II in gleicher Weise presserechtlich vorgegangen. Das angerufene Landgericht Freiburg hat am 29. Juni über die Anträge auf Erlass einer einstweiligen Verfügung vom 26. Mai verhandelt. Eine Entscheidung ist für den 19. Juli angekündigt. Unsere (zu dieser Verhandlung eingereichte) Erwiderungen auf die Anträge des Fürsten werden wir morgen an dieser Stelle veröffentlichen.
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