Unsere Mandantin IfD Allensbach hat mit neuen Marktforschungsdaten eine Entwicklung nachgewiesen, die neben den besser bekannten Ursachen bewirken kann, dass vor allem auch die Programmzeitschriften Käufer verlieren.
Fernsehen ist unkonzentrierter geworden: Die Zahl derer, die sich nicht vorher bestimmte Sendungen auswählen, sondern den Fernseher einfach einschalten und dann schauen, was gerade so kommt, ist stark gestiegen. In den neuen Bundesländern von 25 % im Jahre 1997 auf heute 44 %, in den alten Bundesländern von 28 % (1997) auf 34 %.
Diese Entwicklung erklärt sich nach dem vorliegenden Material nicht daraus, jedenfalls nicht im Wesentlichen, dass aus finanziellen Gründen weniger Programmzeitschriften gekauft und deshalb unkonzentrierter ferngesehen wird. Der Grund wird im Zapping zu suchen sein, das seinerseits auf mehrere Gründe zurückzuführen ist. 74 % der 16-29-Jährigen zappen ganz gerne, 58 % der 30-44-Jährigen, 54 % der 45-59-Jährigen. Nur die älteren Fersehzuschauer zappen weniger (35 %), was aber auch wesentlich in der Vorliebe für bestimmte Sender begründet sein kann.
Ein interessantes Ergebnis am Rande: Auf die Gesamtbevölkerung bezogen zappen 64 % der Männer, dagegen nur 43 % der Frauen ganz gern.
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